Fußball in Schwarzenholz - 1929 bis heute
Fußball – Weltsport Nr. 1
Fußball – Weltsport Nr. 1
Warum ist das so? Was macht die Faszination
dieses Spiels aus, das in einer Urform schon die alten Azteken
gespielt haben sollen und das in der Neuzeit von England aus die
Welt eroberte? Millionen Menschen spielen Fußball, Milliarden
verfolgen den Sport intensiv. Die Weltmeisterschaften alle vier
Jahre sind absolute Großereignisse auf unserem Planeten, von der
ihnen gewährten Aufmerksamkeit nur vergleichbar mit den olympischen
Spielen.
Die einfachste Antwort ist wohl, dass
Fußball eigentlich jeder immer und überall spielen
kann.
Braucht man für die sogenannten „weißen“
Sportarten der gehobenen Gesellschaft wie Golf, Tennis, Pferdesport
und Segeln teure Ausrüstung, deren Anschaffung aus Kostengründen
schon einen Großteil der Bevölkerung von der Teilnahme ausschließt
– böse Zungen behaupten, eben das sei gewollt – genügt für das
Fußballspiel ein Ball und zwei irgendwie definierbare Zielobjekte,
„Tore“ eben. Das muss kein Stahlkasten mit Netzen sein, es können
auch zwei Bäume, Pullover oder Schulranzen als Tore
dienen.
Sportarten wie Tischtennis, Volleyball und
Kegeln erfordern Windstille, zumindest aber Trockenheit, oft auch
einen speziellen Untergrund. Fußball kann man im Schnee, im
Regen oder bei sengender Hitze spielen. Der Belag ist dabei
zweitrangig, ob Beton, Kesselasche, Gras oder wie bei uns
Kunstrasen.
Fußball ist global, völkerverbindend und
gerecht. Tore zählen, keine Punktrichterentscheidungen wie beim
Eiskunstlauf, beim Boxen oder Skispringen. Wo Menschen
verschiedenster Nationen plötzlich zusammentreffen – sei es beim
Einsatz multinationaler Truppen im Kosovo oder in Afghanistan, sei
es bei Europatreffs von Parteien, Gewerkschaften oder Verbänden –
nie dauert es lange, bis sich Menschen zusammenfinden, die Regeln
ausmachen und loskicken.
Die
Gründerjahre
Fußball ist Faszination – und das haben
1928 in Schwarzenholz einige Turnbrüder erkannt, als sie eine
Mannschaft zusammenstellten, die erstmals Freundschaftsspiele
austrug. Das erste Spiel fand 1929 gegen den TV Saarlouis statt.
Daher gilt dieses Jahr als die „Geburtsstunde“ des FV
Schwarzenholz, obwohl man in den ersten Jahren noch unter dem Dach
des Turnvereins agierte.
Dieser verlor 1935 nach dem Anschluss des
Saarlandes ans Deutsche Reich durch den Zwangsanschluss an den
„Reichsbund für Leibesübungen“ seine Selbstständigkeit. Nach dem
Krieg fungierte man als „Sport- und Spielvereinigung Schwarzenholz“
aufgrund der Bestimmungen der französischen Militärregierung als
Omnisportverein und erst am 17.08.1952 in einer Generalversammlung
der Sparte „Fußball“ nahm man den heutigen Vereinsnamen
„Fußballverein 1929 Schwarzenholz“ an. Ins Vereinsregister
eingetragen wurde der Verein erst 1974.
Der Sportplatz „Am Köllerberger
Wald“
In den ersten Jahren war der Fußballsport
in Schwarzenholz auf den puren Idealismus der Gründerväter
angewiesen: Der erste Sportplatz wurde bereits in den Jahren vor
der Gründung der Fußballsparte auf Grundstücken der Turnbrüder
Anton Kockler und Peter Fritz am Ende der heutigen Köllerstraße
angelegt. Tore wurden selbst gezimmert, alte, ausgediente
Maschendrahtzäune dienten als Tornetze. Ab 1930 nahm
die
Fußballsparte des TV, ins Leben gerufen von
Emil Heckmann, an Rundenspielen teil. Der erste Vorstand wurde
geleitet von Michel Thiery, als 2. Vorsitzender agierte Albert
Langenfeld, Schriftführer war Alfred Heckmann, Kassierer, Sport-und
Turnwart war Anton Kockler. Auswärtsspiele führten die Truppe bis
nach Brotdorf und Düppenweiler – zur damaligen Zeit, als Autos kaum
zur Verfügung standen und die Anreise zu den Spielen oft mit dem
Fahrrad oder sogar zu Fuß erfolgte, beachtliche
Entfernungen.
1935: Neuer Sportplatz am
Frauenwald
Mitte der 30er Jahre legten Arbeitslose in
Pflichtstunden am Frauenwald - dort,
wo sich auch der heutige Sportplatz
befindet – einen neuen Sportplatz an. Die Arbeiten waren mühselig,
Wald musste abgeholzt, Unebenheiten beseitigt werden, die
Spielfläche war wie heute 100 x 65 Meter groß. Ein Clubheim gab es
nicht, erst ab 1940 diente eine Holzbaracke als Umkleidekabine und
Unterstellmöglichkeit. Zu dieser Zeit ruhte aber wegen des Krieges
bereits der Spielbetrieb, lediglich eine Jugendmannschaft ging dem
Fußballsport nach.
Neuanfang nach 1945
Nach dem Krieg spielte der Verein in der
Kreisklasse II unter erschwerten Bedingungen. Sowohl die Anzahl der
Spieler war gering, weil viele noch in Kriegsgefangenschaft waren,
als auch die Beschaffung der Sportgeräte kompliziert, weil alles
bei der Militärverwaltung bzw. dem Sportverband beantragt werden
musste. Das 25jährige Vereinsjubiläum 1954 fiel zusammen mit dem
sensationellen Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft durch die
Männer um Fritz Walter im Berner Wankdorf-Stadion.
Für den Fußballsport im ganzen Land, auch
in Schwarzenholz war dies wie eine Wiedergeburt – trotzdem das
Saarland offiziell erst zwei Jahre später der Bundesrepublik
Deutschland angegliedert wurde. Mit der Rückkehr des Saarlandes zur
Bundesrepublik Deutschland 1957 wurde der FV in den neu
eingeteilten Spielklassen des Saarländischen Fussball-Verbandes der
B-Klasse Gruppe Saar zugewiesen – vergleichbar der heutigen
Kreisliga A Saar. Hier spielte man Anfang der 60er Jahre ein
führende Rolle und errang eine Vizemeisterschaft. Fünf
Schwarzenholzer wurden in die Westsaarauswahl berufen: Edmund
Fritz, Adolf Both, Werner Hoffmann, Lothar Bettendorf und Albin
Weisgerber.
Die ersten
Meisterschaften
Aber schon 1961 erfolgte der Abstieg in die
C-Klasse. Das erschütterte den Verein jedoch nicht:
Bereits ein Jahr später erfolgte der
Wiederaufstieg; die Meisterschaft in der C-Gruppe Saarlouis war die
erste des Vereins. Ein 17jähriger junger Mann stand in der
Mannschaft, der mit dem Namen des FVS bis heute untrennbar
verbunden ist und bei den drei ersten der insgesamt fünf
Meisterschaften des Vereins als aktiver Spieler mitwirkte: Berti
Lambert.
Auch der erneute Abstieg 1964/65 wurde
sofort „ausgebügelt“: Bereits 1965/66 stieg man erneut
auf, diesmal als Meister der
C-Gruppe Dillingen.
In den Folgejahren setzte sich die
Mannschaft in der B-Klasse fest. Die Erfolge waren wechselnd, aber
man hielt im wesentlichen das sportliche Niveau. Die Kontinuität
schadete dem Verein nicht, im Gegenteil. Viele Sportkameraden, die den FVS in den letzten
dreißig Jahren mit prägten, fanden in dieser Zeit, aus der Jugend
kommend, den Anschluss an die Aktivenmannschaften: Erinnert sei nur
an Spieler wie Rudi Kirsch und Rudi Alger.
Niederlage im
Entscheidungsspiel gegen Wadrill
1973/74 folgte der nächste „Höhepunkt“, was
die sportliche Historie angeht: Zum ersten Mal musste der FVS in
ein Entscheidungsspiel. Am Ende der Runde lag man auf dem zweiten
Tabellenplatz, und da es drei Aufsteiger gab, musste die Truppe von
Fritz Gerspacher gegen den Zweitplatzierten der B-Klasse Hochwald
antreten, den FC Wadrill. Das Spiel fand in Schmelz statt. Während
der regulären Spielzeit gestaltete der FVS das Spiel überlegen und
hätte bei normaler Chancenausnutzung 5 Tore schiessen müssen. So
aber musste beim Stande von 1:1 (Torschütze für den FVS:
Hans-Werner Büchel per Strafstoß) eine Verlängerung her, und hier
hatten die Hochwälder das nötige Glück gleich noch einmal: In der
120. Minute erzielten sie den 2:1-Siegtreffer. Hängende Köpfe der
Schwarzenholzer, Jubel bei Wadrill, aber die damaligen Anhänger des
FVS hätten gleichmütig gelächelt, hätten sie gewusst, dass in den
nächsten drei notwendigen Entscheidungsspielen die Truppe des FVS
jedes Mal die Oberhand behalten würde...
Meisterschaft und Gründungsmitglied
der Bezirksliga West
Der FVS konsolidierte sich und griff drei
Jahre später wieder an: Mit Werner Kirsch als Trainer ging’s
bergauf. Der zweite Platz 1976/77 war das Signal für das Bemühen,
endlich den Sprung zu schaffen.
Vor der Saison 1977/78 ging man ins
Trainingslager nach Rosche in die Lüneburger Heide. Die Bemühungen
hatten Erfolg: Mit 51:9 Punkten konnte der FVS den SV Wallerfangen
klar distanzieren und den Meistertitel erringen.
Bezirksliga West: 14 Jahre
ununterbrochen dabei
Hatte der FVS direkt nach dem Aufstieg in
der Saison 1978/79 noch Probleme, die sich erst mit der
Verpflichtung des „Wunderstürmers“ Issa Kourouma nach der
Winterpause legten, so konnten die nächsten vier Jahre in der neuen
Bezirksliga West durchaus erfolgreich gestaltet werden. Von Platz
10 im Jahr 1979/80 ging es in den Folgejahren über Platz 5 und 6
bis hin zum Vizemeistertitel 1982/83. In diesem Jahr war die
Bezirksliga recht ausgeglichen. Einzige Ausnahme: Souveräner
Meister mit sieben Punkten Vorsprung wurde der SV
Wallerfangen.
Im Folgejahr 1983/1984 hatte die Mannschaft
größere Probleme. Vor allem die Abwehr entpuppte sich als eine
Achillesferse des Teams. 70 Gegentreffer waren zuviel, um der
Abstiegszone zu entrinnen – nur der Absteiger aus Weiskirchen mit
90 kassierte mehr Gegentreffer. Trotzdem hätte am letzten
Spieltag mit einem Heimsieg alles klargemacht werden können, aber
die Gäste aus Niederlosheim hatten etwas dagegen. Die Führung des
FVS nach 48 Minuten durch Elmar Bone glichen sie fünf Minuten
später aus, und da Merzig 3:2 gegen Weiskirchen siegte, musste ein
Entscheidungsspiel zwischen Trainer Rudi Detzlers Truppe und der
SpVgg. Merzig entscheiden, wer absteigen musste.
Vor 1000 Zuschauern in Siersburg fielen in
der regulären Spielzeit keine Tore, doch unmittelbar nach Beginn
der Verlängerung brachte Manfred Heckmann auf Vorarbeit von Elmar
Bone den FVS in Führung. Merzig konnte jedoch 8 Minuten später
durch ein umstrittenes Tor ausgleichen, und so kam es zum
Elfmeterschiessen. Hier wuchs Torhüter Reiner Both über sich
hinaus. Lediglich den ersten Merziger Schütze konnte ihn bezwingen,
die nächsten beiden Elfmeter hielt er, und da Elmar Bone, Dietmar
Haag, Manfred Heckmann und Spielertrainer Rudi Detzler allesamt
trafen, stand der FVS schon nach vier Elfmeterrunden als Sieger und
Nichtabsteiger fest.
In den Jahren danach spielte der FVS
solider. Nach einem achten Platz 1984/85 begann die stärkste Phase
des FVS in der Bezirksliga West, als man fünf Jahre lang immer
unter den ersten sechs der Tabelle abschloss und einmal, 1986/87,
mit nur zwei Punkten Rückstand auf dem dritten Platz nur äußerst
knapp am Aufstieg in die Landesliga vorbeischrammte.
Die „beste Zeit“ des FVS in der Bezirksliga
West war auf Trainerseite mit zwei Namen verbunden: Zuerst Gerhard
Ockenfels (1984-1988), dann Rudi Kappés (1988-1990).
In den sechs Jahren der Tätigkeit der
beiden war der FVS nicht nur die mit Abstand konstanteste
Mannschaft in der Bezirksliga West, sondern errang auch neben dem
Ligaalltag beachtenswerte Erfolge: So gelang nicht nur ein
Turniersieg beim fünften Wadrill-Pokalturnier, sondern auch ein
bedeutender Erfolg in der Halle, als der FVS 1987 im Trimmtreff
Viktoria in Püttlingen-Köllerbach den ersten Köllertal-Pokal mit
einem Finalsieg gegen Elm gewann. Der FVS blieb während des ganzen
Turniers ohne Gegentreffer!
Wie schon erwähnt, holte der FVS dabei
einmal zum ganz großen Schlag aus: In der Saison 1986/87 siegte der
FVS am drittletzten Spieltag sogar beim Tabellenführer FC Reimsbach
mit 3:2 (0:1); Günther Schorr
erzielte alle drei Treffer. Damit war man vor den beiden letzten
Spieltagen nur noch einen Punkt hinter Wadrill, punktgleich mit
Reimsbach, und da Wadrill am 29. Spieltag in Merzig verlor, hätte
der FVS mit einem Sieg gegen Schmelz die Meisterschaft aus eigener
Kraft zumindest über die Teilnahme an einem Entscheidungsspiel
schaffen können. Es sollte nicht sein: Bereits nach 20 Minuten lag
man 0:2 zurück, es reichte lediglich zu den Anschlusstreffern zum
zwischenzeitlichen 1:2 durch Elmar Bone und zum 2:3 durch
Hans-Werner Büchel. Reimsbach gewann in Thailen 3:2 und am letzten
Spieltag gegen Niederlosheim 5:0, und dem FVS blieb nur der dritte
Platz.
Trotzdem war die Saison 1986/87 mit 42:18
Punkten und 65:33 Toren die mit Abstand erfolgreichste
Bezirksliga-Saison des Vereins: Niemals kassierte man weniger
Treffer, nur einmal schoß man mehr (im Folgejahr mit 74), und die
Bilanz von 18 Siegen bei 6 Remis und nur 6 Niederlagen bleibt bis
heute unerreicht. In dieser Saison waren Dirk Gemmel mit 17 und
Spielertrainer Gerhard Ockenfels mit 11 Treffern die
erfolgreichsten FVS-Torjäger; jeweils sechsmal trafen Elmar Bone
und Franz Neufing, fünfmal Thomas Jungmann.
Auch in den drei Jahren danach erreichte
der FVS unter Gerhard Ockenfels (1987/88: Vierter) und Rudi Kappés
(1988/89: Dritter, 1989/90: Vierter) nochmals hervorragende
Platzierungen. Während der sechs Jahre, in denen die beiden den FVS
trainierten und für ihn spielten, liest sich die „ewige Tabelle“
der Bezirksliga West aus Schwarzenholzer Sicht beeindruckend: Nur
der FV Siersburg, der in der Saison 1989/90 den Titel errang und in
die Landesliga aufstieg, war während dieser Zeit erfolgreicher als
der FVS.
Rückschritt und Umbruch:
1990-1992
Mit dem Wechsel von Rudi Kappés zum SV
Thalexweiler deutete sich beim FVS jedoch ein Umbruch an: Das Groß
der Mannschaft hatte sich in den letzten Jahren kaum verändert, und
die Zielsetzung „Meisterschaft“ hatte es kaum zugelassen, für die
dringend notwendige Verjüngung zu sorgen.
Zudem waren es auch aus anderen Gründen
turbulente Zeiten für den FVS: Berti Lambert, der seit 1982 den
Vorsitz führte, erlitt einen schweren Autounfall, dessen Folgen ihn
in den nächsten Jahren nur sehr beschränkt für den FVS aktiv werden
ließen. Ihm folgte im Amt des Vorsitzenden Peter Puhl nach,
ab 1991 Rudi Kirsch.
In der Saison 1990/91 unter Trainer Michael
Zott „stürzte“ der FVS in für ihn völlig ungewohnte
Tabellenregionen: Mit dem dreizehnten Platz entging man nur knapp
dem Abstieg.
Ein Jahr später war es dann aber soweit:
Nach vierzehn Jahren Bezirksliga-Zugehörigkeit stiegen die beiden
letzten Gründungsmitglieder der Bezirksliga West, die dieser
ununterbrochen angehört hatten, nämlich der FVS und der FSV
Hilbringen, in die Kreisliga A ab. Unter Trainer Rudi Mathieu
erreichte die Mannschaft des FVS lediglich Platz 15. Nach der
Hinrunde war man noch Neunter gewesen, und vor dem letzten Spieltag
belegte die Mannschaft Rang 13, nachdem der Dritte aus Hülzweiler
mit 3:2 besiegt werden konnte. Aber die 0:3-Niederlage am letzten
Spieltag in Diefflen erlaubte es den Diefflern und den Hausbachern,
die 4:2 in Gisingen siegten, noch am FVS
vorbeizuziehen.
Trotzdem der Abstieg weh tat: Der FVS hatte
der Bezirksliga West seinen Stempel aufgedrückt. Keine Mannschaft
spielte so lange, so konstant und so erfolgreich in der höchsten
Klasse des Westsaarkreises. Dabei wurden viele Kontakte zu
anderen Vereinen des Kreises und vor allem der unmittelbaren
Nachbarschaft geknüpft, die bis heute anhalten.
Neubeginn in der Kreisliga A
Saar
In der Saison 1992/93 in der Kreisliga A
Saar hieß der neue Trainer Frank Munzinger. In den zwei Jahren
seiner Tätigkeit beim FVS konnte jeweils der dritte Platz erreicht
werden, in der ersten Saison gelang ein starker Endspurt mit 9
Siegen in den letzten 10 Spielen, lediglich beim 2:2 gegen den
Tabellenführer und späteren Meister DJK Hülzweiler gelang der
wichtige Sieg nicht. So blieb dem FVS bei einem Rückstand von nur
einem Punkt der direkte Wiederaufstieg verwehrt, und auch im
Folgejahr, als Pachten mit 52:8 Punkten einen Durchmarsch hinlegte,
reichte es nicht. Jochen Meyer, Andreas Albert und Holger Daub
waren damals die Top-Torjäger des FVS.
Mit dem neuen Trainer Frank Müller stellte
sich jedoch 1994/95 der Erfolg ein: Der FVS wurde überlegen Meister
der Kreisliga A Saar und schaffte die Rückkehr in die Bezirksliga
West. Bereits zwei Spieltage vor Saisonende stand nach einem
4:0-Erfolg gegen Friedrichweiler der Aufstieg fest.
Trotz Wiederaufstieg: Unruhige
Zeiten deuteten sich an
Trotzdem zeigte sich in den Folgejahren,
dass die Probleme bei der Nachwuchsgewinnung nicht dauerhaft mit
der Verpflichtung neuer Spieler zu überdecken möglich war: Die hohe
Fluktuation, die fehlende Konstanz und das ständige Kommen und
Gehen sorgten für Unruhe im Verein. Hinzu kam die
Erfolgsverwöhntheit aus den 80er Jahren: Von der Mannschaft wurde
wie selbstverständlich erwartet, dass sie in der Bezirksliga nun
wieder die gleiche Rolle zu spielen hatte wie zu den Zeiten von
Gerhard Ockenfels und Rudi Kappés. Daß dies nicht möglich war,
zeigte sich schon im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg: Mit Ach
und Krach hielt der FVS die Klasse, nur der großen Schwäche des
Absteigers SpVgg Merzig und der Tatsache, dass nur ein Verein
abstieg, war es zu „verdanken“, dass nur 25 Punkte reichten. Mehr
als die Hälfte der 52 Tore erzielten mit Frank Sehn (18) und Heinz
Müller (14) Spieler, die der FVS von außerhalb verpflichtet hatte,
der einzige Schwarzenholzer mit mehr als zwei Treffern in der
Saison war Ingo Martin (9). Im Folgejahr war es dann soweit: Der
FVS stieg mit nur 22 Punkten und 37:85 Toren (Punkte- und
Gegentoranzahl sind bis heute stehende negative Vereinsrekorde) in
die Kreisliga A ab. Noch während der Saison wurde die Trennung von
Trainer Frank Müller vollzogen; Rudi Alger betreute die Mannschaft
in den letzten Spielen. Mit dem neuen Trainer Armin Fritz war die
Talfahrt nicht aufzuhalten: Diesmal war der Substanzverlust durch
zahlreiche Spielerabgänge so groß, dass der Verein im Folgejahr
auch in der Kreisliga A Saar durchgereicht wurde und erstmals seit
mehr als 30 Jahren in der untersten Spielklasse
landete.
1998 – 1999: Zurück zu den
Wurzeln
Nachdem Berti Lambert wieder genesen 1997
das Amt des Vorsitzenden wieder übernommen hatte, wurde mit einer
teilweise verjüngten Vorstandsmannschaft zu Beginn der Saison
1998/99 ein Konzept erarbeitet, das den Verein fit für die Zukunft
machen sollte: Zum einen sollte im Spielbetrieb wieder verstärkt
auf den eigenen Nachwuchs gesetzt und zu anderen Vereinen
abgewanderte Schwarzenholzer Spieler zurückgeholt werden, zum
anderen sollte durch Bemühungen um den Bau eines Kunstrasenplatzes
die Attraktivität des Fussballsports in Schwarzenholz gesteigert
und somit eine neue Qualität in der Jugendarbeit erreicht
werden.
Zur Umsetzung des ersten Ziels wurden mit
Franz Neufing und Stefan Wenzel zwei „Ur-Schwarzenholzer“ als
Spielertrainer verpflichtet, die den Kader völlig neu aufbauten:
Durch viele Gespräche und den konsequenten Einbau der aus der
Spielgemeinschaft mit Heusweiler entsprungenen A-Jugend in den
Aktivenkader gelang es, eine Mannschaft zusammenzustellen, die zum
überwiegenden Teil aus einheimischen Spielern bestand. „Aus der Not
eine Tugend machen“, hatten sich die beiden Trainer vorgenommen. In
der ersten Saison in der Kreisliga B Dillingen gelang es, den
Negativtrend umzukehren: In der Hinrunde noch mit Problemen, hätte
die Mannschaft um ein Haar hinter dem überlegenen Meister aus
Biringen/Oberesch die zweitbeste Rückrunde gespielt, wenn nicht am
letzten Spieltag dort eine 0:6-Packung bezogen worden
wäre.
Lichtblicke dabei waren vor allem die
jungen Spieler Sebastian Saia und Daniel Müller, die mit zusammen
24 Treffern fast die Hälfte der Schwarzenholzer Tore erzielten. So
ging man guten Mutes in die Saison 1999/2000, in der Franz Neufing
die Verantwortung alleine übernahm und Stefan Wenzel ihm als
Co-Trainer und Torwartcoach zur Seite stand: Nach dem Aufstieg der
überragenden Biringer und der Umgruppierung der ebenfalls starken
Düren/Bedersdorfer Mannschaft in die Kreisliga B Saarlouis war vor
Saisonbeginn kein Team bedeutend stärker einzuschätzen als der
FVS. Zudem konnten mit Carsten Hepper und auf der
Torhüterposition mit Rouven Großjean zwei echte Verstärkungen
gewonnen werden. Und beide schlugen voll ein: Mit zwei starken
Serien (vom 2. bis zum 9. Spieltag blieb der FVS siebenmal
hintereinander ungeschlagen und siegte dabei sechsmal , vom 11. bis
zum 21. Spieltag gelangen 10 Siege in Folge) und dem Höhepunkt des
8:0-Heimsieges gegen den frischgebackenen Herbstmeister DJK
Dillingen übernahm der FVS am 14.Spieltag nach dem Sieg über die
DJK die Tabellenführung und gab sie bis zum Ende der Runde nicht
mehr ab. Allerdings unterlag die Mannschaft im letzten Heimspiel
dem SV Gerlfangen/Fürweiler mit 1:2 (nachdem vorher alle 12
Heimpartien gewonnen werden konnten!) und musste so in ein
Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen SV
Körprich.
Überragende Spieler des FVS in dieser
Saison waren, was die Torerfolge angeht, wiederum Daniel Müller mit
14 und Carsten Hepper mit 23 Treffern. Und beide sollten auch im
Entscheidungsspiel das Blatt zugunsten des FVS wenden: Vor über
1.000 Zuschauern in Saarwellingen gelang Peter Bensz die Führung
für den FVS, die Körprich zu Beginn der zweiten Halbzeit
ausgleichen konnte. Mitten in die Drangperiode der Jungs von der
Prims hinein besorgte jedoch Daniel Müller das 2:1, Carsten Hepper
konnte wenig später die Führung auf 3:1 ausbauen. Körprich konnte
nur noch kurz vor Schluss den Anschlusstreffer erzielen, der Sieg
gehörte jedoch dem FVS.
Parallel dazu gab es auch andere gute
Nachrichten: Die Gemeinde hatte das Konzept des FVS für den Bau
eines Kunstrasenplatzes gebilligt und die notwendigen Beschlüsse
gefasst, dass ab dem Frühjahr 2001 mit dem Bau der Anlage begonnen
werden konnte. Die entsprechenden Beschlüsse im Gemeinderat waren
einstimmig erfolgt. Somit war klar, dass Schwarzenholz den ersten
Kunstrasenplatz in der Gemeinde und den zweiten im Westsaarkreis
nach Bachem bekommen würde. Wenn dies auch bedeutete, dass die
Saison 2000/2001 ungewohnt so ausgetragen werden musste, dass der
FVS zunächst all seine Heimspiele hintereinander absolvierte, um
dann im Frühjahr 2001 während der Bauphase nur noch auswärts
anzutreten, so schlug die Nachricht doch im Verein ein wie eine
Bombe: Freude allerorten und Dankbarkeit an die zuständigen
Politiker aller Fraktionen waren die Folge. Der Verein feierte die
Meisterschaft und die Neuigkeit betreffend des Kunstrasenplatzes
gebührend mit einer Meisterfeier in der Schulze-Kathrin-Halle unter
Beteiligung der ortsansässigen Vereine.
2000 - 2005: Fünf Jahre in der
Kreisliga A Saar - und ein neuer Platz
Der Neubeginn in der Kreisliga A Saar war
vor allem von einer spektakulären Spielerneuverpflichtung
begleitet: Das Schwarzenholzer „Eigengewächs“ Dirk Glaeser, der den
Verein nach dem Abstieg 1991 verlassen hatte und gemeinsam mit
Franz Neufing viele Jahre beim damals noch in Ober- und
Verbandsliga spielenden FSV Saarwellingen gewirkt hatte, kehrte
nach einer Zwischenstation in Landsweiler zu seinem Heimatverein
zurück. Dirk sollte sich als enorme Verstärkung erweisen: In den
drei Jahren nach seiner Rückkehr erzielte er in 75 Spielen sage und
schreibe 68 Tore. Während der Saison wurde der Vorstand neu
gewählt, Berti Lambert zog sich ins zweite Glied zurück, an der
Spitze des Vereins stand nun der bisherige Vize Jörg Aumann als
Kopf einer neuen, jungen Vorstandsmannschaft. Zu Beginn der
Rückrunde 2000/2001 verpflichtete der FVS darüber hinaus Bertram
Schon, den Torschützenkönig der Kreisliga A Hochwald aus der
Vorsaison. Dieser verletzte sich jedoch just beim 3:2-Sieg beim
Tabellenführer in Beaumarais,als sich der FVS nach anfänglichen
Problemen vom letzten auf den fünften Platz nach oben gearbeitet
hatte - für ihn war die Saison damit vorbei. In der Folgewoche in
Hüttersdorf schlug das Verletzungspech wieder zu: Carsten Hepper
hatte gerade die 4:1-Führung für den FVS erzielt, als er sich einen
Kreuzbandriß im linken Knie zuzog – nach einem Armbruch in der
Hinrunde bereits seine zweite Verletzung in der ersten
Kreisliga-A-Saison. Trotz des Ausfalls von zwei seiner drei besten
Stürmer fand sich der FVS am Ende der Saison auf einem respektablen
siebenten Platz wieder. 10 Siege, 10 Remis und 10 Niederlagen
standen zu Buche.
In der Saison 2001/2002 hatte sich der FVS
mehr vorgenommen: Die erste Saison auf dem neuen Kunstrasenplatz
sollte den Durchbruch in die Spitzengruppe der Liga bringen. Mit
Ingo Martin wurde ein weiterer „verlorener Sohn“ zurückgeholt,
darüber hinaus mit Torsten Hepper ein weiterer vielversprechender
Spieler verpflichtet. Ebenso als Verstärkung angesehen wurde Marc
Hassel, ein Reisbacher, der vorher in Hülzweiler gespielt hatte.
Außerdem sollte diese Saison für den starken A-Jugend-Jahrgang mit
Spielern wie Christian Alger, Frank Blass, Patrick Feld, Henning
Schmitt, Pascal Thönes, Thorsten Zell und Boris Jungmann die Chance
bieten, sich im Aktivenbereich zu etablieren. Einer der Höhepunkte
fand schon vor dem Beginn der Runde statt: Am 03. Juli 2001 wurde
der gerade fertiggestellte Kunstrasenplatz seiner Bestimmung
übergeben. Über 1.500 Besucher verfolgten beim Stadionfest ein
Freundschaftsspiel zwischen dem FVS und dem SV Schwemlingen,
welches als Abschiedsspiel von Bertram Schon nach langen Jahren in
Schwemlingen diente und das der FVS mit 7:4 gewann. Vorher hatte
Pastor Hans Maria Thul den neuen Platz gesegnet, und Bürgermeister
Werner Geibel sowie Ortsvorsteher Franz-Josef Kelkel hatten unter
den Salutschüssen unserer Freunde vom benachbarten Schützenverein
Hubertus symbolisch den Anstoss vorgenommen. Wenn der neue
Platz auch dem FVS keinerlei direkte finanzielle Eigenbeteiligung
abverlangte – was in anderen Gemeinden durchaus üblich war bzw. ist
und wofür der Verein der Gemeinde besonders zu Dank verpflichtet
ist – so brachten die Schwarzenholzer Fußballer sich doch durch
starke Eigenbeteiligung in den Bau mit ein. So musste zum Beispiel
die Spielfläche von 90x60 m auf 100x65 m vergrößert werden, um den
Anforderungen des Fussballverbandes zu genügen – das notwendige
Kultivieren des dadurch entstandenen neuen Hanges übernahm der FVS
in Eigenregie. Die erste Saison auf dem neuen Platz gestaltete sich
jedoch recht problematisch, was weniger an dem schönen Belag lag,
sondern eher an der Art, wie die Mannschaft spielte – wenn gut,
dann mit Pech, wenn schlecht, dann eben nur erfolglos. Symbolisch
das erste Spiel: Der tolle 2:1-Erfolg gegen den
Meisterschaftsfavoriten und späteren Titelträger aus Schwalbach
wurde aberkannt, weil für einen FVS-Spieler keine gültige
Spielerlaubnis vorlag. Daran allein lag’s jedoch nicht – auch in
der Runde verlor der FVS viele Spiele unnötig, dazu gesellte sich
Verletzungspech. Wieder einmal fielen Dirk Glaeser, Carsten Hepper
und Bertram Schon jeweils für längere Zeiträume aus.
Saisonhöhepunkt war sicherlich das 17:1 gegen den FC
Fraulautern-Steinrausch, der höchste Sieg in den Analen des FVS,
bei dem Bertram Schon sechs, Dirk Glaeser vier, Sebastian Saia vier
und Dirk Maas drei Treffer erzielten. Am Ende der Saison fand sich
der FVS auf Platz 12 wieder.
Die Saison 2002/2003 sollte eine
Verbesserung bringen: Am Ende der Hinrunde lag der FVS nur sechs
Punkte hinter Bisten auf dem dritten Platz. Aber im ersten
Rückrundenspiel in Diefflen wurde eine 3:1-Führung eine
Viertelstunde vor Schluss bei einem Mann mehr noch hergeschenkt und
Diefflen siegte 4:3. Danach war beim FVS die Luft raus, man verlor
den Anschluss an die Spitze und schloss mit dem sechsten Platz ab –
der besten Platzierung seit dem Wiederaufstieg. Und mit Dirk
Gläser stellte man auch den Torschützenkönig – 31 Treffer in 30
Spielen waren genug, um den Primsweilerer John Paolini mit 27
Treffern zu distanzieren.
Vor der Saison 2003/2004 hatte der FVS
einen starken personellen Aderlass zu verkraften – mit Volker
Mahler, Dirk Glaeser, Mark Hassel, Julian Vogel und Christoph
Schmidt wechselten gleich fünf Spieler zu Klassenkonkurrenten bzw.
in höhere Klassen, zumal waren beide Brüder Hepper verletzt.
Demgegenüber stand mit dem erst 17jährigen Andreas Meyer nur ein
Neuzugang, der mehr als acht Spiele für die erste Mannschaft
bestritt. Es war die erste Saison, in der von unserer 1999er
A-Jugend erstmals verlangt wurde, dass sie zur Stammformation in
der Aktivenmannschaft zählen sollten – wie sich herausstellte, war
diese Anforderung etwas zu hoch, wiewohl die jungen Spieler an ihr
wuchsen. Hinzu kam das Verletzungspech auf der Torhüterposition:
Unser Stammtorwart Boris Jungmann, von vielen Experten als bester
Keeper der Klasse eingeschätzt, konnte nur die Hälfte der Spiele
absolvieren. In diesen Spielen tat sich der Verein wesentlich
leichter als sonst. Das Problem waren die anderen Spiele, in denen
der FVS insgesamt sieben (!) verschiedene Torhüter einsetzte.
Glücklich fügte sich die Rückkehr von Marc Backes vom
Landesligisten FC Schmelz in der Winterpause und die Tatsache, dass
auch Carsten Hepper in der Rückrunde dem FVS wieder zur Verfügung
stand. Trotzdem schien der Mannschaft zum Ende der Runde hin
die Luft auszugehen – vom 24. bis zum 29. Spieltag setzte es fünf
Niederlagen und nur einen Sieg, darunter ein schlimmes 0:8 in
Düren-Bedersdorf. Während sich nacheinander Pachten,
Hüttersdorf und Ensdorf aus der Abstiegszone verabschiedeten,
schwächelte neben dem FVS nur noch der SV Gerlfangen-Fürweiler, der
seine letzten beiden Heimspiele verlor und auch am letzten Spieltag
in Bisten über ein 1:1 nicht hinauskam.
So konnte sich der FVS mit einem 8:0-Sieg
gegen Überherrn 2 in ein weiteres Entscheidungsspiel retten – und
dieses gewann die Mannschaft am 27.05.04 überzeugend nach einem
1:2- Pausenrückstand gegen den SV Gerlfangen-Fürweiler vor 1.500
Zuschauern in Roden mit 4:2. Die Treffer erzielten Christian Alger
(1./60.), Carsten Hepper (47.) und Marc Backes (67.).
Somit gehörte der FVS auch im 76. Jahr
seines Bestehens der A-Klasse an. Aber im Spieljahr 2004/2005
zeigte sich, daß der Aderlaß zu groß war: Nicht nur der Abschied
des Trainerurgesteins Franz Neufing, sondern auch u.a. mit Peter
Bensz, Ingo Martin, Stefan Dörr und nicht zuletzt Carsten Hepper,
der in fünf Jahren in Schwarzenholz in 63 Spielen 55 Treffer
erzielt hatte (und in zwei Entscheidungsspielen ebenfalls zweimal
wichtige Tore beisteuerte): Es verließen zu viele
Leistungsträger den Verein. Unter Dirk Maurer folgte dann der
Abstieg, wenn auch sehr unglücklich, mit fast der gleichen
Punktzahl wie in der Vorsaison und sogar einer um einen Platz
besseren Platzierung, aber einem schwachen Finish: Aus den beiden
letzten Partien hätte ein Punkt dem FVS genügt, aber man verlor 0:4
gegen den SSV Saarlouis und 1:4 in Körprich, während der SSV
Saarlouis in der letzten Sekunde 2:1 gegen Hüttersdorf gewann und
den FVS noch überholte, genau wie die "Zweite" des VfB Dillingen,
die an diesem Tag mit fast der kompletten Landesligatruppe antrat
und die bisher in der Rückrunde unbesiegte Stella Sud 5:1
abfertigte.
Ein erneuter
Umbruch
Nun begann die "Ära Lazzara" beim FVS,
in der es sportlich wieder steil nach oben geht.
Nach einem ersten Konsolidierungsjahr in
der Kreisliga B Lebach 2005/2006 folgte nach 10 Partien und dem
zwischenzeitlich neunten Platz eine tolle Serie, die den FVS am
Ende als drittbeste Rückrundenmannschaft auf Platz vier brachte.
Toptorjäger war der erst zu Saisonbeginn erst 18 Jahre alte André
Lallemand mit 28 Treffern, gefolgt vom Schwarzenholzer Eigengewächs
Frank Blaß mit 17.
In der Folgesaison 2006/2007 gelang dann
der Coup: Mit 24 Siegen in 26 Spielen bei nur einer Niederlage (die
man allerdings erst einfing, nachdem der Meistertitel schon
gesichert war), dem besten Sturm (116 Treffer, der schon in
der Vorsaison zurückgekehrte Dirk Glaeser erzielte 33 Tore,
André Lallemand 24) und der besten Abwehr (nur 13 Gegentreffer,
zusammengehalten vom ebenfalls zurückgekehrten Thorsten Büchel im
Tor) spielte der Verein die statistisch beste Saison der
Vereinsgeschichte und schaffte auch bei den zweiten Mannschaften
souverän den Meistertitel (mit acht Punkten Vorsprung und ebenfalls
dem besten Sturm (71) und der besten Abwehr (18).
In der Saison 2007/2008 spielte der FVS
also wieder in der Kreisliga A Saar. Schnell etablierte sich die
Truppe in der Tabellenspitze, einzig der SV 09 Fraulautern schaffte
es, sich etwas von der Mannschaft abzusetzen. Aber eine starke
Serie nach der Winterpause, innerhlab der man sogar den SV 09 auf
dessen eigenem Platz besiegen konnte, brachte den FVS Griffnähe der
Meisterschale. Leider schwächelte man zum ungünstigst denkbaren
Zeitpunkt: Eine Niederlage in Hülzweiler kam absolut zur Unzeit.
Auch ein starkes Finish mit sechs Siegen in Folge, u.a. ein tolles
3:0 bei Stella Sud, nützte da nichts mehr, Fraulautern gewann
verdient mit einem Punkt Vorsprung die Meisterschaft. Die
Mannschaft übertraf jedoch die Erwartungen bei weitem. 24 Siege in
30 Spielen, bester Sturm mit 87 Toren (André Lallemand traf 24,
Torsten Schlink 21 mal), zweitbeste Abwehr mit einem überragenden
Thorsten Büchel im Tor, der alle drei Elfmeter gegen ihn im
Saisonverlauf abwehrte.
Im Laufe der Saison wechselte auch der
Vereinsvorsitz: Toni Lirangi übernahm für Jörg Aumann, der den FVS
sieben Jahre lang geführt hatte.
Im Folgejahr 2008/2009 war durch die
Ligarefom klar, daß ein Platz unter den ersten fünf zum
Bezirksligaaufstieg reichen würde, später wurden es sogar die
ersten sieben.Der FVS konnte das tolle Vorjahresniveau nicht ganz
halten und wurde mit 13 Punkten Rückstand auf den FV Stella Sud,
aber mit vier vor Ensdorf, wieder Vizemeister. Aber immerhin gewann
man auch diesmal 20 von 30 Spielen, stellte den zweitbesten Sturm
und die zweitbeste Abwehr und war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr,
die Bezirksligaqualifikation nicht zu schaffen. Das Duo
Lallemand/Schlink knipste nicht ganz so effektiv wie in der
Vorsaison, aber immerhin brachten es die beiden auf 40 Treffer
(André 23, Torsten 17).
So kehrte der FVS am Ende der Saison erstmals seit 1997 wieder in die Bezirksliga zurück.
So kehrte der FVS am Ende der Saison erstmals seit 1997 wieder in die Bezirksliga zurück.
Die Trainer des FVS seit
1957:
01.07.05 – heute
Pasquale Lazzara
01.07.04 – 30.06.05 Dirk
Maurer
01.07.99 – 30.06.04 Franz
Neufing
01.07.98 – 30.06.99 Franz Neufing, Stefan
Wenzel
01.07.97 – 30.06.98 Armin
Fritz
06.05.97 – 30.06.97 Rudi
Alger
01.07.94 – 05.05.97 Frank
Müller
01.07.92 – 30.06.94 Frank
Munzinger
01.07.91 – 30.06.92 Rudi
Mathieu
01.07.90 – 30.06.91 Michael
Zott
01.07.88 – 30.06.90 Rudi
Kappés
01.07.84 – 30.06.88 Gerhard
Ockenfels
01.07.83 – 30.06.84 Rudi
Detzler
01.07.80 – 30.06.83 Walter
Hassenteufel
01.07.79 – 30.06.80 Jürgen
Martin
01.07.78 – 30.06.79 Hermann
Sinnwell
01.07.76 – 30.06.78 Werner
Kirsch
04.02.76 – 30.06.76 Gerd
Britz
22.10.75 – 03.02.76 Georg Hildebrandt,
Werner Ney
01.07.75 – 21.10.75 Thomas
Ott
06.08.74 – 30.06.75 Adolf Both
18.12.72 – 05.08.74 Fritz
Gerspacher
01.06.71 – 17.12.72 Josef
Both
01.12.69 – 31.05.71 Willi
Eberhard
15.11.68 – 30.11.69 Helmut
Wassmuth
01.06.68 – 14.11.68 Willi
Cadario
01.06.66 – 30.05.68 Helmut
Wassmuth
01.06.65 – 03.05.66 Werner Hoffmann, Fritz
Gerspacher
01.06.64 – 30.05.65 Hermann-Josef
Peter
01.06.62 – 30.05.64 Werner Hoffmann, Werner
Fritz
01.06.58 – 30.05.62 Adolf
Both
01.06.57 – 30.05.58 Nikolaus
Hubert